UnserePraxis bietet ebenfalls ein operatives Spektrum an. Bei manchen Krankheitsbildern führt eine konservative Behandlung langfristig nicht zum gewünschten Erfolg, sodass operative Behandlungsverfahren eingesetzt werden müssen. Unsere langjährige Erfahrung im konservativen und operativen Bereich garantiert Ihnen einen kontinuierlichen Behandlungsverlauf von der Aufklärung zur Operation bis hin zur operativen Nachsorge.
Um Ihnen einen Einblick in die Thematik zu ermöglichen, haben wir hier einige Informationen über verschiedene Eingriffe zusammengestellt. Weitere Fragen beantworten wir selbstverständlich gerne in einem persönlichen Gespräch.
Nicht alle der dargestellten Operationen werden durch uns persönlich durchgeführt. Durch die enge Vernetzung mit den HNO-Kliniken der Region können wir Ihnen für jede Operation die richtige Adresse vermitteln.
Halsoperationen
Mandelentfernung
Die Mandelentfernung (Tonsillektomie) ist der häufigste Routineeingriff im operativen HNO-Bereich. Ein derartiger Eingriff kann erforderlich werden, wenn über längere Zeit Mandelentzündungen auftreten oder wenn durch vergrößerte Mandeln eine freie Atmung behindert wird. Der Eingriff erfolgt üblicherweise unter Vollnarkose stationär und dauert ca. 15–20 Minuten. Die postoperative Überwachung erfolgt in der Regel während eines Krankenhausaufenthalts von 3 bis 5 Tagen.
Speicheldrüsenoperationen
Bei Schwellungen im Ohr- oder Unterkiefer-Speicheldrüsen-Bereich kann es sich um ein Steinleiden oder um gutartige Tumore handeln. Je nach Erkrankungsart ist eine teilweise oder komplette Entfernung der Drüse notwendig. Der Eingriff wird stationär unter Vollnarkose durchgeführt und es wird in der Regel ein 3- bis 5-tägiger Krankenhausaufenthalt eingeplant.
Lymphknotenentfernung
Schwellungen der Lymphknoten sind häufig, vor allem bei Kindern und meist infolge harmloser Infektionen, bei denen die Lymphknoten nur vorübergehend vergrößert sind. Tumoransiedlungen, bösartige Lymphknotentumore oder Entzündungen, die auf chronischen Erkrankungen beruhen, können weitere Ursachen der Beschwerden sein. Bei unklarer Ursache einer Lymphknotenschwellung ist die Entfernung der betroffenen Lymphknoten bzw. eine Probeentnahme für eine mikroskopische Gewebeuntersuchung ratsam.
Der Eingriff erfolgt meist stationär und unter Vollnarkose, in der Regel mit einem Krankenhausaufenthalt von 2 bis 3 Tagen, er kann jedoch in Einzelfällen auch ambulant durchgeführt werden.
Halszystenentfernung
Bei Beschwerden wegen schmerzloser und länger anhaltender Schwellungen im vorderen und seitlichen Halsbereich kann es sich um Halszysten handeln, die u. U. eine operative Entfernung erfordern. Der Eingriff erfolgt stationär unter Vollnarkose und dafür wird ein Krankenhausaufenthalt von 2 bis 5 Tagen eingeplant.
Kehlkopfoperationen
Bei einer Heiserkeit kann es sich u. a. um Stimmbandschwellungen, Stimmbandpolypen, Zysten oder Tumoren handeln, die eine operative Entfernung der Stimmbandveränderungen erfordern. Der Eingriff wird unter Vollnarkose stationär durchgeführt. Die Dauer des stationären Aufenthaltes richtet sich nach der Schwere der Erkrankung.
Schnarchoperationen
Zur Behandlung des Schnarchens wird oftmals das schlaffe Gaumensegel gestrafft und das Zäpfchen gekürzt. Gelegentlich werden stark vergrößerte Gaumenmandeln mit entfernt und mit einer Nasenoperation zur Verbesserung der Nasenatmung kombiniert. Je nach Ausprägung des Schnarchens und den anatomischen Voraussetzungen kommen hierbei ambulante oder stationäre Operationsverfahren zur Anwendung.
Nasenoperationen
Nasenmuschelverkleinerung
Allergien, Staubinhalationen, Rauch oder strukturelle Nasendefekte und die langfristige Benutzung von Nasentropfen können zu Nasenmuschelvergrößerungen führen, die dann eine laserchirurgische operative Nasenmuschelverkleinerung erfordern. Der Eingriff wird ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt.
Nasenscheidewandkorrektur
Nasenscheidewandverbiegungen können zu einer Behinderung der Nasenatmung mit Schlafstörungen und Schnarchen führen. Begleiterkrankungen wie Rachenentzündungen und Nasennebenhöhlenentzündungen sind häufig die Folge.
Die Begradigung der Nasenscheidewand erfolgt stationär unter Vollnarkose durch die Nase. Nach der Operation werden Nasenschienen zur Stabilisierung der Nasenscheidewand eingesetzt, die nach ca. 7 Tagen entfernt werden können. Hierfür wird ein 2- bis 5-tägiger Krankenhausaufenthalt eingeplant. Besteht neben einer Verkrümmung der Nasenscheidewand auch eine äußere Fehlstellung (Schiefnase, Hakennase etc.), kann in der gleichen Operation auch dieses Problem behoben werden.
Nasennebenhöhlenoperation
Bei einer chronischen Sinusitis sind meist die Kieferhöhlen und Siebbeinzellen betroffen. Zusätzlich kann ein entzündliches Polypenwachstum festgestellt werden. Dabei treten häufig Geruchsverlust, Schnupfen, Rachensekretfluss und Druck über den Nebenhöhlen oder hinter den Augen auf. Bei erfolgloser, medikamentöser Behandlung ist ein operativer Eingriff möglich. Dies wird unter Vollnarkose stationär durchgeführt und es sollte mit einem Krankenhausaufenthalt von 2 bis 4 Tagen gerechnet werden.
Ohroperationen
Ohrmuschelkorrektur
Abstehende Ohren stören die betroffenen Menschen oftmals. Sie leiden psychisch unter Hänseleien etc. Eine Ohranlegeplastik kann diese Fehlstellung problemlos heilen. Der Korrektureingriff kann bei Erwachsenen sowohl unter Vollnarkose als auch unter Lokalanästhesie durchgeführt werden.
Mittelohroperationen
Im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter stellen Mittelohrentzündungen eine häufige Erkrankung im HNO-Bereich dar. Sollten die Entzündungen einen chronischen Verlauf nehmen bzw. sich ein Trommelfelldefekt nicht schließen, so hilft oftmals dauerhaft nur eine Operation, um die Beschwerden des Patienten zu heilen. Die Operationen werden teils ambulant, teils stationär durchgeführt.